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Judentum und Israel
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haMiflagoth:
Politische Parteien
und Bewegungen
in Israel

 
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Sozialdemokraten und Sozialisten

Arbeitspartei, MeReZ, Am echad

http://www.avoda.org.ilDie sozialistische Bewegung Ahduth Ha’avoda wurde bereits 1919 gegründet und ist eine Abkürzung für „Zionistisch-Sozialistische Gewerkschaft der Arbeiter des Landes Israel“. 1930 einte sich die Union mit „Hapo’el Hatza’ir“ („Der Junge Arbeiter“). Gemeinsam gründeten sie „Mapai“, eine Partei, die sich an sozialdemokratischen Ideen orientierte, marxistischen Vorstellungen wie der Regierung der Arbeiterklasse aber eine Absage erteilte und für den eher defensiven Weg der Yishuv-Verteidigung eintrat. Zu den zentralen Politikern dieser Partei gehört der erste Ministerpräsident und Gründer des Staates Israel, David Ben Gurion.

Die bis zu den Wahlen von 1977 ununterbrochen regierende Arbeitspartei (IAP) entstand 1968 durch den Zusammenschluß der Mapai (Abk. hebr.: Mifleget Poale Erez Israel, Arbeiterpartei des Landes Israel) mit der Achdut Haawoda (hebr.: Einheit der Arbeit) und Rafi (Abk. hebr.: Reschimat Poale Israel, Liste der Arbeiter Israels). Die westlich orientierte sozialdemokratische Mapai war seit ihrer Gründung 1930 die dominante Partei des Arbeiterblocks. Ihre Programmatik war von Anfang an zionistisch, nicht-religiös, gemäßigt sozialistisch und demokratisch ausgerichtet. Zu den Parteigründern gehörte der Staatsgründer des modernen Israel, David Ben Gurion. Aus der Mapai gingen die meisten führenden Politiker des Landes (auch vor der Staatsgründung) und von 1948 bis 1977 alle Regierungschefs hervor.

Die Sozialstruktur der Mitglieder und des Wählerpotentials der Arbeitspartei ist sehr heterogen. Traditionell gilt sie als Partei der gebildeten und wohlhabenderen Bevölkerungsschichten vorwiegend europäisch-westlicher Herkunft.

Vor den Wahlen 1969 schloß die Arbeitspartei mit der linkssozialistischen Mapam (Abk. hebr.: Mifleget Hapoalim Hameuchedet, Vereinigte Arbeiterpartei) ein Wahlbündnis unter dem Namen Maarach (Bund). Die Mapam ist mit einem Teil der Kibbuz-Bewegung und mit der Gewerkschaft, Histadrut, eng verbunden. In den fünfziger und sechziger Jahren war die Mapam betont prosowjetisch eingestellt und die Kernthesen des Parteiprogramms ließen sich zusammenfassen in ihrem Slogan: "Für Zionismus, für Sozialismus, für Brüderschaft der Völker!" Die Mapam ist dem frühen Pionierideal verpflichtet, ist relativ araberfreundlich und vertritt eine gemäßigt antikapitalistische Position. Im August 1984 schied die Mapam aus dem Block mit der Arbeitspartei aus. Der Grund war die strikte Ablehnung einer Beteiligung an einer großen Koalition mit dem Likud-Block. Bei den Wahlen 1988 erhielt die Mapam 2,5 Prozent der Stimmen. 1992 schloß die Mapam mit der Bürgerrechtsbewegung (Raz) und der Schinui (Abk. hebr.: Bewegung für Veränderung) das Wahlbündnis Meretz, das 9,5 Prozent der Stimmen bekam.

Den größten Wahlerfolg erzielte der Maarach (IAP und Mapam) bei den ersten Wahlen nach dem Sechs-Tage-Krieg, als sie 46,2 Prozent der Wählerstimmen erhielt. Bis zu den Wahlen im Jahre 1977 sank dann der Stimmenanteil des Maarach bis auf 24,6 Prozent. In den Folgejahren pendelten sich die Stimmanteile für den Maarach bei 30 Prozent ein und erreichten bei den Wahlen 1992 fast 35 Prozent.

Zu den Zielen der Arbeitspartei gehören die Erhaltung und Sicherung eines Jüdischen Demokratischen Staates mit einer grossen und stabilen jüdischen Mehrheit, gleichen Rechten für alle jüdischen und nicht-jüdischen Staatsbürger und ein vollständiger Abzug Israels aus dem Westjordanland und Gazastreifen. Zu den entscheidenden Ereignissen zählt in diesem Zusammenhang der israelisch-jordanische Friedensvertrag vom 26. Oktober 1994 und zahlreichen Friedensbemühungen und Abkommen während der frühen 90er Jahre (Rahmen von Madrid 1991, Prinzipienerklärung 1993, das Gaza-Jericho-Abkommen 1994 und das Interimsabkommen zwischen Israel und der PLO 1995) durch Yitzhak Rabin. Zu den herausragenden Wegweisern der Avoda gehörten Persönlichkeiten wie Levi Eshkol und Golda Meir oder der am Sonntag verstorbene frühere Aussenminister Abba Even Z’L.

Nach dem Scheitern der Friedensgespräche in den Jahren 2000 und 2001 verlor die Arbeiterpartei die Mehrheit in der Knesset und bildete unter der Führung des Likud eine Koalition der Nationalen Einheit, die durch den geschlossenen Rücktritt der Minister der Arbeiterpartei im November 2002 zerbrach.

Parteien zur Wahl 2003:
Wahlkampfsendungen der Arbeitspartei

"Wir vertrauen Dir, Mizn'a!"

http://www.meimad.org.ilMeimad (Bewegung der religiösen Mitte) wurde 1988 als orthodoxe Alternative zur nationalreligiösen Partei NRP gegründet, nachdem es zu Unstimmigkeiten bezüglich des Friedensprozesses und Sicherheitsfragen gekommen war. Ziel des Meimad ist die Integration orthodox-religiöser Praxis in das öffentliche Leben in Israel, doch nicht auf dem Weg der Gesetzgebung. Meimad hält fest an der Vision eines Friedens zwischen Israelis und Arabern und unterstützt die Friedensformel „Land für Frieden“ auf der Basis des ethischen Grundsatzes „Pikuach Nefesh“. Nach diesem Prinzip ist die Rettung und der Erhalt des Lebens das höchste Gut des Judentums. Bereits 1999 schloss sich Meimad der sozialdemokratischen Regierung „Ein Israel“ unter dem damaligen Ministerpräsidenten Ehud Barak an.
Die beiden Parteien Avoda und  einigten sich erneut auf die Fortsetzung einer gemeinsamen Kanidatenliste zur Wahl der 16. Knesset, bei der zwei Plätze der Liste der Arbeiterpartei für Meimad reserviert bleiben, einer zwischen dem 10. und 15., der zweite zwischen dem 25. und 28. Platz. Nach der Vereinbarung bleibt auch im Koalitionsfall ein Portfeuille für den Meimad-Vorsitzenden Rabbi Michael Melchior gesichert.
http://www.meimad.org.il

http://www.meretz.org.ilMeReZ (hebr. "Energie") ist die Partei der Friedensbewegung. Ihr besonderes Anliegen ist die Zusammenarbeit von Arabern und Juden. Die Grundlinien der Partei orientieren sich an den Menschenrechten, dem Prinzip der Gleichheit, sozialen Gerechtigkeit, Sicherheit für Israel und den Werten des gemässigten Zionismus.
Meretz ist unaufhörlich um Wege bemüht, um aus der anhaltenden Gewalt und dem feindlichen Verhältnis zu der arabischen Welt, sowie aus der andauernden wirtschaftlichen und sozialen Situation, die durch die politische bedingt ist, herauszuführen. Meretz ist überzeugt, dass der Friedensprozess trotz mörderischer Seblstmordanschläge nicht nur zu einer nachhaltigen Lösung führen kann, vielmehr wird auf diese Weise die israelische Gesellschaft neue kreative, weltoffene und demokratische Impulse gewinnen.
Neben der Diskussion über die nationale Sicherheit und des arabisch-israelischen Diskurses tritt Meretz vor allem für öffentliche Diskussionen zu gesellschaftspolitischen Themen ein, wie etwa Umweltschutz, Erziehung, Arbeitslosigkeit oder soziale Gerechtigkeit, die durch die täglichen Nachrichten häufig drohen, vernachlässigt zu werden.
Der Vorsitzende der Meretz-Partei ist Yossi Sarid. Zuvor leitete Shulamith Aloni (ehem. RaZ) die Partei. Meretz entstand aus den drei Parteien Mapam (seit 1920), einer politischen Bewegung auf der Basis von "Hashomer Hatza'ir". 1948 gründete die Bewegung eine eigene Partei. Die zweite Gruppe ist RaZ, die sich im zivilrechtlichen Bereich engagierte. Die dritte Partei war Shinui, eine Zentrumspartei. Die drei Parteien traten erstmals 1992 gemeinsam bei israelischen Parlamentswahlen auf. Schinuj trat inzwischen aus dem Bündnis aus.
Weitere Infos unter
http://www.meretz.org.il
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Am echad ist die neben der Arbeitspartei kleinere sozialdemokratische Partei. "Am Echad" (hebr. "Ein Volk") wurde mit dem Ziel gegründet, eine neue Zukunft für die israelische Gesellschaft auf der Basis sozialer Gerechtigkeit, gegenseitigen Einverständnisses und Solidarität zu eröffnen.
"Am Echad" strebt die Erneuerung des politischen Parteiensystems in Hinblick auf eine egalitäre und demokratische Gesellschaft an. So tritt die Partei z.B. für die Entwicklung einer am Menschen orientierten Wirtschaft an. Die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist nach Meinung des "Am Echad" der Schlüssel zur individuellen Sicherheit des Einzelnen. Die Prinzipien der Partei wurden im Gründungspapier der "Am Echad"-Bewegung festgelegt.
Ziele der "Am Echad"-Bewegung sind: Minderung der Arbeitslosigkeit, Erhöhung des Lebensunterhalts, Verkleinerung der sozialen Unterschiede, die Sicherung der Renten für jeden Bürger, Verbesserung der Arbeitsrechte für Frauen, Ausbau eines egalitären Gesundheitsystems.
http://www.am1.org.il

Kommunistische Partei
Demokratische Liste für Frieden und Gleichheit

http://www.hadash.org.ilChaDaSch, die Kommunistische Partei Israels war ständig in der Opposition. 1948 neu gegründet, führte sie stets ein Schattendasein. Sie wurde vornehmlich von israelischen Arabern gewählt, ihre Hochburg lag stets in Nordgaliläa und Nazareth, wo die meisten israelischen Araber leben.
Die Kommunistische Partei war wiederholt von Spaltungen betroffen. Die wichtigste Abtrennung erfolgte 1965, als sich die Neue Kommunistische Liste (NKL) von der Mutterpartei löste. Diese arabisch-jüdisch geführte Gruppierung kandidiert seit 1977 als Demokratische Liste für Frieden und Gleichheit (ChaDaSch). Bei den Wahlen 1992 erreichte sie 2,3 Prozent.

Menschenrecht!
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Kommunistische Partei Israels
The Democratic Front for Peace and Equality




haKibuz
Kibbutzim
''Wir werden Dich
nie vergessen!''
Rabin Real-Audio II

Yitzhak Rabin ì''æ, Zusammenfassung der Ereignisse um den 4.November 1995

Jizhak Rabin: ''Ich war ein Mann der Armee 27 Jahre meines Lebens, und ich habe gekaempft, solange es keine Chance fuer den Frieden gab. Ich glaube, dass es jetzt eine Chance fuer den Frieden gibt - eine grosse Chance!''

04.11.1995 ''Shir laShalom'' (incl. real-audio file), Text und Uebersetzung finden Sie bei uns ebenfalls.

Jizhak Rabin / haGalil onLine

Bibi Watch

 

An independent weekly newsletter produced in Israel; its first issue appeared less than two weeks after the 1996 elections. Its goal is to keep an eye on PM Binyamin Netanyahu.
Dr. Yossi Beilin January 26, 1997 1:00pm, a former Israeli negotiator, discussed the future of the peace process.
The Foundation
for Middle East
Peace
The Settlement Report provides up-to-date information on Israel's settlement policies as well as the ongoing negotations with the Palestinians over the future of the West Bank, Gaza Strip, and Jerusalem.
Ir Shalem Founded in October, 1994 as a non-profit association and dedicated to the development of Jerusalem for the benefit of all of its residents, Israelis and Palestinians, Jews, Moslems, and Christians. Respected Israelis - academicians, clergy, a renowed poet, archaeologists and a former justice Minister - serve on its Board. Ir Shalem maintains ongoing cooperative relationships with Palestinian residents and organizations in East Jerusalem.
Palestine
Information Center
PIC is an organization formed by a diverse group of individuals committed to the pursuit of democracy and a just and lasting peace in the Middle East by encouraging sharing information relevant to the Middle East in general and Palestine in particular.
PIC is founded on the belief that education is the best approach to an informed public, a working democracy and achieving a just peace in the Middle East.
Israel-Palestine Center
for Research and Information
IPCRI, founded in Jerusalem in 1988, is the only joint Israeli-Palestinian public policy think-tank in the world. It is devoted to developing practical solutions for the Israeli-Palestinian conflict.

The Foreign
Ministry

Informationen des Aussenministeriums, Jerusalem

Freiheit für Ron Arad


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