Leah Rabin warnt vor neuer Welle der Gewalt:
Eiferer könnten zum Suizid-Terror übergehen
Galej Zahal - Leah Rabin, hält einen Selbstmordanschlag von
Extremisten der Siedlerbewegung auf Regierungschef Barak für möglich. Es sei
denkbar, dass ein Extremist bereit sein könnte, "sein Leben auf dem Altar
eines gescheiterten Traums zu opfern".
Am Donnerstag jährt sich nach hebräischem Kalender zum
vierten Mal der Mordanschlag auf
Jizhak Rabin. 4000 Siedler hatten am Sonntag gegen Baraks Pläne
demonstriert, illegal im Westjordanland errichtete Siedlungen aufzulösen.
Ihr Mann habe die Siedlungen nie für eine gute Idee gehalten, um die
Sicherheit Israels zu gewährleisten, so Leah Rabin.
Gewalttaten, wie der Massenmord Baruch Goldsteins, der in
der Ibrahim- Moschee in Hebron 29 betende Muslime niedermetzelte, wie auch
das Attentat auf Ministerpräsident Jizhak Rabin seien nur aus einem Umfeld
heraus möglich gewesen, welches sich auf fundamentalistische Auslegungen
beruft, welche Bestrafung und Tötung von "Häretikern" legitimieren.
Schon 1996 hatten viele auf eine Auseinandersetzung mit
dem Umfeld des Attentäters gedrängt. 1997 warnte Saguy Green (haArez) davor
die 'Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten einfach unter den
Teppich zu kehren'. Auch 1998 musste man konstatieren, dass weder die
Rechte, noch die Linke um eine wahrhafte Aufklärung und Aufarbeitung bemüht
sei. Bis heute wurde kein einziger Rabbiner zur Rechenschaft gezogen.
Diskussionen innerhalb des 'fundamentalistischen
Establishments', wie sie von ranghohen Vertretern der Fundamentalisten wie
Rabbi Ovadia Yosef, dem geistigen Oberhaupt der Shas-Partei, Vertretern der
Nationalreligiösen Partei (NRP, MafDaL) und Gush-Emunim (Block der Getreuen,
hervorgegangen aus den Lehren der Schüler des Rabbi Kook) zu diesen Fragen
geführt würden, muteten mehr als bizarr an. Diese Diskussionen fänden sich
weder in der hebräischen noch in der englischen Presse. Der breiten
Öffentlichkeit seien die Aussagen dieser Kreise weitgehend unbekannt.
Versuche wie die des Rabbiners Awital (Mejmad, Har Ezion), eine Diskussion
innerhalb der Orthodoxie anzuregen, wurden bereits 1995 (Binjanej haUma)
unterdrückt.
Die Auseinandersetzungen, die eine solche Aufarbeitung mit
sich bringen würde scheinen zu erschreckend und besorgniserregend. An dieser
Situation habe sich bis heute nichts geändert.
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