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Judentum und Israel
   
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Leah Rabin stand am Rand der Bühne, blickte auf ihren Mann und lächelte. Ein Journalist wandte sich an sie und fragte, ob Rabin eine kugelsichere Weste trage.
«Was soll diese Frage?» fuhr sie ihn an. «Wozu braucht er eine kugelsichere Weste? Leben wir in einer Bananenrepublik? Ich verstehe nicht, was in den Köpfen von euch Journalisten vorgeht!»

Tatsachen könnt ich Dir zeigen klar wie der Tag,
Doch blind bist Du und würdest nur sagen: «Wo? Was?» - und mir den Rücken kehren.

Christina Rosetti

Die Ermordung des Jizhak Rabin:
Mord im Namen G'ttes

Wie selbstverständlich steht Jigal Amir am Abend des 4. November 1995 direkt neben dem Wagen des israelischen Ministerpräsidenten Jitzhak Rabin.

Ungezwungen unterhält er sich mit den Polizisten und Sicherheitsbeamten und sitzt zwischendurch lässig auf dem Kotflügel eines der Begleitfahrzeuge. Als Rabin nach einer Veranstaltung auf sein Auto zusteuert, kann Amir ungehindert auf ihn zugehen und sein Opfer aus kürzester Distanz ermorden.
 

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Film läuft, wenn Sie die Maus über die schwarze Fläche führen (bei Explorer 6ff)

Wie kam der als höflich und zuvorkommend geltende Student in eine Zone, die unter Sicherheitsaspekten als absolut «steril» zu gelten hatte? Wieso wurde er während seines ganzen Aufenthalts von einem Videoamateur gefilmt? Er sei, sagte er in mehreren Exklusivinterviews mit den Autoren, kein Extremist, kein Mitglied einer radikalen jüdischen Organisation.

Welche Motive haben ihn zu dieser furchtbaren Tat bewogen? Daß Yigal Amir jedoch ein ultraorthodoxer Jude ist, war keine Überraschung. Aber er gehört nicht zu einer ideologisch-religiösen Minderheit - ein Drittel aller Israelis wollen wie er einen von der Religion dominierten Staat. Dies ist ein Menetekel: Es rückt das Ende der Demokratie in Israel und einen neuen Nahostkrieg in greifbare Nähe.

Wie mächtig und einflussreich der Block der Ultraorthodoxen in den vergangenen Jahren in Israel geworden ist, zeigen hier zum erstenmal die Untersuchungen und Nachforschungen von Michael Karpin und Ina Friedman. Seit den Friedensgesprächen von Oslo waren sich die Ultraorthodoxen in einer Frage einig: Wie läßt sich Rabin aus der Regierung vertreiben, oder wie, wenn dies nicht möglich ist, kann man ihn aus dem Weg schaffen?

Verbunden mit Justiz und Politik nicht nur in Israel, sondern auch hinein bis in höchste Regierungskreise in Amerika und Frankreich, läuft eine Diffamierungs- und Hetzkampagne an, die von Vertretern aus der Werbeindustrie, der Öffentlichkeitsarbeit und von Psychologen professionell in die Straßen, die Presse, ins Parlament und ins Internet getragen wird.

Schritt für Schritt zeigen die Autoren, wie sich nicht ein Drama oder ein Verhängnis anbahnt, sondern wie der nach Macht strebende Religionseifer und Nationalismus in Israel eine Stimmung provozieren, die den Mord an einem vermeintlichen Verräter zur religiösen Aufgabe erklärt.

MICHAEL KARPIN zählt zu den herausragenden Journalisten in Israel. Von 1983 bis 86 war er Chef der Prime Time News in Channel One und von 1987 bis 93 Leiter eines einstündigen Politikmagazins.

INA FRIEDMAN
war leitende Lektorin in großen amerikanischen Verlagen, bevor sie 1968 nach Israel ging. Dort arbeitete sie als Korrespondentin großer europäischer Tageszeitungen und als Übersetzerin von führenden israelischen Historikern und Politikern wie Jitzhak Rabin.

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Nationalistisch-Religiöser Mord:
Der Tod des Jitzhak Rabin

Die innere Zwietracht wird furchtbar sein. Es wird Attentatsversuche geben. Rabin wird keines natürlichen Todes sterben. Das Land wird einen ungeheuren Schock erleben. Ein Teil der Nation wird sagen 'Wir haben doch recht gehabt!' und Rabin Nachgiebigkeit vorwerfen...

Der Weg zum Kikar Rabin:
Hoffnung in Oslo 1992/3
Am 12. Juli 1992 tritt die neue Regierung mit Yitzhak Rabin an der Spitze ihr Amt an. Partner der Arbeitspartei sind Meretz und Schass...

Der Weg zum Kikar Rabin:
Den Frieden zerfetzen durch Terror
Der Februar 1994 war blutiger Auftakt zu noch Schlimmerem. In Rehowoth wurde ein jüdischer Bauer von einem arabischen Arbeiter ermordet. In Ramalla ermordet die Hamas den Agenten Noam Cohen. In Hebron erschießt ein Siedler Betende in der Mosche Awrahams...

Rabins letztes Jahr:
Die Hetze frisst die Hoffnung
Die Demonstrationen des Rechtsblocks, von Likud, über Nationalreligiöse bis zu Kach-Aktivisten werden immer größer, die Hetze immer aggressiver und die Gewaltbereitschaft immer bedrohlicher. Rabin wird gleichzeitig als PLO-Anhänger, Verräter, Geisteskranker, Alkoholiker, Judenrat, Kapo, SS-Mann und Mörder bezeichnet...

hagalil.com 26-10-04

 


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