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Koscher leben...
 
 

Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Muss ein Jude beschnitten sein?
Das Antwortschreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

folgende Frage wurde gestellt:

Ob Männer aus einer assimilierten jüdischen Familie auch ohne Beschneidung in eine jüdische Gemeinde aufgenommen werden?

Antwort:

- Jude ist, wer mütterlicherseits von Juden abstammt.

- Die Beschneidung ist als ein Bündniszeichen zwischen Gott und den Juden sehr wichtig. Sie allein entscheidet nicht über die Zugehörigkeit zum Judentum.

- Bei unbeschnittenen Erwachsenen wird eine symbolische Beschneidung vorgenommen.

Nachbemerkung:

Fragen mit persönlichem Charakter sollten von den Betroffenen selbst gestellt werden, wobei sie dann auch genauer ihr eigentliches Problem und dessen Hintergrund schildern können.

Mit freundlichen Grüßen
Ben Rabbi Nathan

Die Anfrage:

 

Sehr geehrter Herr Dr. Miller,

meine Partnerin ist vor zwölf Jahren aus der ehemaligen Sowetunion nach Deutschland eingewandert.(sog. "Kontingentflüchtling") Wie bei vielen russischen Juden hatte sie in ihrer Jugend in den fünfziger und sechziger Jahren keinen jüdischen Religionsunterricht und ein Bekenntnis zur jüdischen Religion war vom Staat nicht gern gesehen, auch nicht in der poststalinistischen Zeit. Religion galt bekanntlich als Opium für das Volk. In der UDSSR betrachteten viele es eher als Volkszugehörigkeit, Jude zu sein.
Sie hat mir berichtet, daß in vielen jüdischen Familien ohne religiösen Hintergrund auch eine Beschneidung von Jungen am achten Tag nach der Geburt nicht üblich war.
Mich interessiert, ob Männer aus einer solchen jüdischen Familie auch ohne Beschneidung in eine jüdische Gemeinde aufgenommen werden, wenn sie sich in Deutschland nun zu ihrer Religion bekennen wollen ?
Sicher wird sich diese Frage nicht selten stellen.

[Eingangsseite zur Rubrik "Frag' den Rabbi"...]
haGalil onLine 06-05-2008



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