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Koscher leben...
 
 

Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Erste Hilfe – was ist zu beachten?
Das Antwortschreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

was soll bei der Erstversorgung von verletzten gläubigen Juden beachtet werden?

Antwort:

Die Frage als solche zeugt für die Sensibilität des Fragenden.

- Welche Situationen kommen in Frage, die einen gläubigen Juden in eine Konfliktsituation mit seinen Gesetzen bringen könnten?

- Ich kann mir im Augenblick zwei Situationen vorstellen, wobei es sicherlich noch viel mehr geben kann: Wenn der Verletzte an einem Schabbat mit einem Verkehrsmittel gefahren werden soll; wenn der Verletzte ein nicht koscheres Medikament einnehmen muss.

- Die Antwort auf diese Fragen ist bereits in einer anderen Antwort enthalten.

- Hier eine gekürzte Wiederholung: Das Leben ist das höchste Gut, und wenn die Befolgung eines Gebots dieses Gut im Einzelfall zu beschädigen geeignet ist, darf man es vernachlässigen. Ein weiteres wichtiges Prinzip des jüdischen Rechts ist die persönliche Erhaltung der Gesundheit und Unversehrtheit durch jedes Individuum.

- Aufgrund dieser Richtlinien kann man den Erste-Hilfe-Leistenden sagen, dass sie im Notfall von jüdischen Patienten oder Unfall-Beschädigten keine speziellen Maßnahmen zu ergreifen brauchen.

Mit freundlichen Grüßen
Ben Rabbi Nathan

Die Anfrage:

Sehr geehrter Herr Dr. Miller,

ich bin in meiner Freizeit ein ehrenamtlicher Sanitäter und Erste Hilfe Ausbilder des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) Hamburg.
Neulich wurde mir, während eines Erste Hilfe Kurses, die Frage gestellt, ob es, für strenggläubige Juden, sei es als Patient oder als Helfer, bestimmt Regeln gibt, die bei der Erstversorgung von Verletzten gelten könnten (Das gilt auch für mich als Christ).
Das Tragen von Infektionsschutzhandschuhen setze ich immer voraus.
Ich bin der Meinung, dass mein Wissen schon mehrmals Menschenleben gerettet hat und es keinen Unterschied gibt in der Behandlung von Verletzten oder erkrankten Mitbürgern.

Viele Grüße,
J.H.

[Eingangsseite zur Rubrik "Frag' den Rabbi"...]
haGalil onLine 01-04-2008



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